Museum Quintana – Goldstück regionaler Archäologie

Das Museum Quintana als Goldstück regionaler Archäologie dank EU – trotz aller finanziellen Unwegsamkeiten und bürokratischen Schwierigkeiten

Künzings Bürgermeister Bernhard Feuerecker empfing Ende letzter Woche gemeinsam mit Museumsdirektorin Dr. Eva Bayer-Niemeier die Niederbayerischen SPD-Abgeordneten Johanna Werner-Muggendorfer, Ruth Müller und Bernhard Roos und die Europaparlamentskandidatin Marion C. Winter im Museum Quintana und gab Ihnen die Gelegenheit einen Blick hinter die Kulissen eines der wichtigsten archäologischen Zentren Niederbayerns zu blicken.

2014-04-07 Foto Künzing

„Bis zu 10.000 Gäste jährlich“, berichtet die Museumsleiterin „besuchen das Museum. Vor allem bei Schulklassen erfreut sich das Ausflugsziel in Künzing großer Beliebtheit. Um auch für ausländische Touristen interessanter zu werden, gibt es seit kurzem einen Audioführer auch in Englisch und Tschechisch, der von zahlreichen Besuchern aus Tschechien benutzt wird und das Museumserlebnis noch lebendiger gestaltet. Gerade befindet sich eine neue Sonderausstellung zum Thema „Mysterium Mitras. Ein Geheimkult in der Römischen Provinz“ im Aufbau, zu der hoffentlich wieder zahlreiche Besucher begrüßt werden können.“

Auch die Parlamentarier zeigten sich vom Museum deutlich beeindruckt. Bernhard Roos lobt: „Von der Steinzeit über die Römerzeit bis in die Spätantike wird anhand von Fundstücken aus der Region allerlei Wissenswertes anschaulich vermittelt und das auch noch wenige Meter vom ehemaligen Standort eines Römerkastells! Ein kulturelles Aushängeschild für Niederbayern!“

Doch so groß der Gewinn für die Region durch die Institution ist, so schwierig kann sich für eine Gemeinde wie Künzing die Finanzierung darstellen. „Nur durch EU- Fördergelder ist das Museum in seiner jetzigen Form auch in Zukunft sicher, aber diese Förderungen sind oft ein bürokratischer Kraftakt“, mahnt Bürgermeister Feuerecker aber betont auch das der Bau des Museums ohne die millionenschwere Förderung der EU nie denkbar gewesen wäre. Auch Marion C. Winter sieht einen Bürokratie-Check für alle europäischen Gesetze als dringend notwendig.

Auch Johanna Werner-Muggendorfer und Ruth Müller sichern ihre Hilfe zu: „Falls durch eine Initiative im Landtag eine Verbesserung der aktuellen Lage, beispielsweise eine Trägerschaft des Freistaates Bayern, erzielbar ist, kann Künzing selbstverständlich auf unsere Unterstützung zählen!“